deutscher Diplomat; Botschafter in Tokio 1981-1983 und Moskau 1989-1993; Staatssekretär (Chef des Bundespräsidialamts) 1984-1989
* 14. August 1928 Stuttgart
† 30. März 2022 Bad Honnef/Rhein-Sieg-Kreis
Herkunft
Klaus Wolfgang Günther Blech wurde 1928 in Stuttgart als Sohn eines Malers und Kunsthändlers, der aus Niederschlesien stammte, geboren, wuchs aber in Heilbronn auf.
Ausbildung
Nach dem Abitur studierte B. Rechtswissenschaft an den Universitäten Tübingen, Hamburg, Paris und Chicago (Fulbright-Stipendium). 1952 bestand er die Erste juristische Staatsprüfung, 1958 die Zweite Staatsprüfung und promovierte in Tübingen mit einer Arbeit zum Thema "Über die auswärtige Gewalt der USA" zum Dr. jur.
Wirken
1958 trat B. in den Auswärtigen Dienst ein, zunächst als junger Attaché im Büro von Außenminister Heinrich von Brentano. Auslandsposten folgten 1959-1961 in Wien und 1962-1964 in Djakarta/Indonesien. Von 1965 bis 1968 diente er als Persönlicher Referent dem damaligen Staatssekretär im Auswärtigen Amt und späteren Bundespräsidenten Karl Carstens und dessen Nachfolger im Auswärtigen AmtKlaus Schütz, der allerdings nur kurz dieses Amt bekleidete. 1968 ging er für drei Jahre als Botschaftsrat nach Tokio, wo er auch Japanisch lernte (Russisch und Chinesisch beherrschte B. auch).
Wieder in Bonn übernahm er 1971-1973 die Leitung des Referats für "Außenpolitische Fragen, die Berlin und Deutschland als ...